Projekt
Uniklinik St.Pölten

©Pfaffenbichler - FCP
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Fachbereich / Projekttyp
Gesundheitsbauten
Auftraggeber
NÖ Landeskliniken-Holding sowie das Land Niederösterreich, Abt. GS4
Leistungsumfang
Begleitende Kontrolle
Fertigstellung
2021
Architektur / Gestaltung
ARGE Pfaffenbichler - FCP

Das neu zu errichtende Haus C und die Gesundheitsstraße wurden gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des Hauses geplant um künftig PatientInnen noch besser und zeitgemäßer zu betreuen und zu versorgen. Größtes Augenmerk wurde dabei auf die Patientenströme und die funktionelle Ausrichtung der interdisziplinären Bettenstationen, Ambulanzen und OP-Bereiche gerichtet.

Auf 7 Ebenen mit knapp 60.000 m² entstehen u. a. zwei Tiefgeschosse, welche ca. 255 Pkw- Abstellplätze für PatientInnen und BesucherInnen bieten, hier inkludiert Familienparkplätze und Parkplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität sowie ein Fahrradkeller mit direkter Anbindung an das öffentliche Radwegenetz. Durch die Integration des Club 81, dem Club für Behinderte und Nichtbehinderte, in die Bauplanung am Universitätsklinikum St. Pölten werden gemeinsam zielgruppengerechte Baumaßnahmen erarbeitet und größtmögliche Barrierefreiheit sichergestellt.

Das Erdgeschoss bildet eine kompakte Funktionseinheit, bestehend aus der Unfall- und Notfallversorgung, einer zentralen Aufnahmestation, dem Institut für Medizinische Radiologie, einem zentralen Ambulanzbereich sowie dem Institut für Physikalische Medizin. In der darüber liegenden Ebene werden die beiden hausinternen Institute für Labormedizin sowie Mikrobiologie & Hygiene situiert.

Die Ebene 2 - als Intensivebene geplant - beinhaltet eine OP-Gruppe mit 8 zentralen OPs, weiters werden ein Aufwachbereich und drei anästhesiologische Intensivstationen mit je 12 Betten in einer funktionalen Einheit errichtet. Annähernd drei idente Geschosse umfassen den Bettentrakt mit den Kernzuordnungen für die Unfall-, die Chirurgie-, die Herzchirurgie- und die Neurochirurgie-Abteilung. Ebene 6 dient als Technikzentrale für die darunterliegenden Geschosse. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche wird als oberste Ebene des Hauses C ein neuer Hubschrauber-Landeplatz errichtet. Die Inbetriebnahme des Hauses C erfolgt schließlich 2017.

Die Gesundheitsstraße (Haus G) wird in Zukunft den Haupteingang des Universitätsklinikums St. Pölten bilden. Es wird ein attraktiver öffentlicher Raum mit einem weiteren Café, einer Bank, einem Kiosk mit Parkservicestelle und diversen Shops sein, welche sich als "Boxen" in der Fassade widerspiegeln. Von der Tiefgarage gelangen die BesucherInnen direkt in die Gesundheitsstraße.  Diese dient als Verbindung zwischen Haus B und Haus C. Sie wird einen Patientenserviceschalter (Infocenter), einen Vortragssaal für Veranstaltungen und diverse Serviceeinrichtungen beinhalten. Der seit 1894 bestehende Kaisergarten und die Kapelle werden in die moderne, freundliche und helle Architektur miteinbezogen.

Das Haus D wird primär das Institut für Klinische Pathologie sowie das Institut für Medizinische Radiologie beinhalten. Unter anderem wird für die Pathologie eine diskrete Vorfahrt errichtet. Weiters sind diverse Archive, Lagerräume und Technikzentralen sowie ein unterirdischer Verbindungsgang zu Haus A/B und C vorgesehen.

Im Jahr 2017 wird mit der traktweisen Generalsanierung von Haus A begonnen. Sämtliche neue Baukörper werden untereinander sowie mit den bestehenden Objekten mittels unterirdischen Gängen vernetzt. Alle klinikumsinternen Transporte können dadurch leicht und wettergeschützt erfolgen.

Mit dem Gesamtausbau am Universitätsklinikum St. Pölten werden die optimalen Voraussetzungen geschaffen, um das Klinikum der Zukunft als umfassende Gesundheitseinrichtung für Vorsorge, Therapie und mentale Gesundheit Wirklichkeit werden zu lassen.